Was macht Betriebsratsarbeit aus?

Wer sich für seine Kollegen engagieren möchte, benötigt ein hohes Maß an Verständnis, Beharrlichkeit, Toleranz und Integrität. Als erste Anlaufstelle für alle Kollegen gewinnt man tiefe Einsichten in den Betrieb und entdeckt die Vielfalt seiner menschlichen Facetten. Doch man darf auch nicht verhehlen, dass die Betriebsratsarbeit sich nicht immer einfach gestaltet. Da man als Betriebsrat sowohl dem Wohl der Belegschaft als auch dem Unternehmen verpflichtet ist, sitzt man besonders in schwierigen Zeiten oft zwischen den

Stühlen. Das bedeutet, man muss stets beide Seiten zusammenbringen gemäß der im Gesetz verankerten vertrauensvollen Zusammenarbeit.

Da man als Interessenvertreter für die Belegschaft in viele strategischen und betrieblichen Entscheidungen des Arbeitgebers früh mit einbezogen wird, erhält man auf diesem Wege einen gewissen Informationsvorsprung. Infolgedessen kann ein Betriebsrat nicht nur vorausschauend handeln, sondern sein ganzes Wissen und seine langjährige Erfahrung einbringen, um einen wichtigen Beitrag zu einer fairen Arbeitswelt zu leisten.

 

Die Gemeinschaft des Betriebsratsgremiums einigt sich stets durch Mehrheits-entscheidungen auf eine gemeinsame Linie. Doch selbst in einer Arbeitnehmervertretung kann es zu Konflikten kommen, wobei es dann gilt, offen für die Meinung anderer zu bleiben sowie fair und konstruktiv zusammenzuarbeiten. Mit den vielen Herausforderungen, die ein BR-Amt mit sich bringt, entwickelt man sich auch persönlich weiter. Fähigkeiten wie z.B. Konflikte konstruktiv lösen, empathisches und aktives Zuhören, Verhandlungsgeschick und Weitsicht sind bei diesem Ehrenamt gefragt. Doch dieses Rüstzeug hilft nicht nur im beruflichen Alltag, sondern ist auch im Privatleben von Vorteil. Somit muss man als Betriebsrat stets bereit sein, dazuzulernen und sich mit neuen Themen auseinanderzusetzen. Trotz alledem ist dieses Ehrenamt besonders sinnstiftend,

denn gerade durch die konkrete Unterstützung von betroffenen Kollegen, nimmt man viel Anerkennung und Selbstbestätigung mit. 

 

Wer nicht sofort zu 100 % einsteigen möchte, kann als Kandidat zuerst über einen der hinteren Listenplätze zwanglos in die BR-Arbeit hineinschnuppern und im Laufe der Zeit schrittweise einsteigen. Die nächste BRWahl kommt bestimmt! Angesichts der bevorstehenden folgenschweren Veränderungen ist eine starke unabhängige Arbeitnehmervertretung im Unternehmen von elementarer Bedeutung. Bereits heute sind viele Betriebsvereinbarungen in der Zentrale von den unterschiedlichen Impulsen durch uns unabhängigen Betriebsräte geprägt.

 

Wir sind davon überzeugt, dass gerade die Vielfalt ein Mehr an Qualität in der Betriebsratsarbeit mit sich bringen wird.

 

Haben wir Sie neugierig gemacht? Sprechen Sie mit uns!